DIE FALTBOOT-GESCHICHTE, 4. TEIL ... Eine der schönsten ersten Abfahrten
in Frankreich ist die des Verdons 1939 in einem “Hart“-Kajak
für einen Film von Albert Mahuzier. Das ist der Durchbruch
des faltbaren Kayaks. Mehrere französische Hersteller treten
in Wettstreit, um Leichtigkeit, Einfachheit und Schnelligkeit der
Montage zu verbessern.
1935 wird der Grundstein gelegt für das, was später NAUTIRAID
sein wird.
Jean Chauveau erlebt einige Erfolge. Seine Zuneigung zum Paddeln
und sein praktischer Sinn bringen ihn dazu, 1935 eigene Faltkajaks
in seiner Garage zu bauen. Trotzdem dauert es bis 1942, bis von
dem Kajak Chauveau und dem „Dauphin“ die Rede ist. Auf
der Cure erprobt er den „ST“, welcher im Wettbewerb
mit dem „Esquimau“ von Bardiaux steht.
Im Gegensatz zu seinen Konkurrenten wird der Kajak Chauveau ohne
jegliche Schrauben oder metallische Hülsen, die klemmen könnten,
zusammengebaut. Manche Bauteile, die in gepflegter Feinarbeit wie
Tennisschläger auf der Form gebogen werden, werden von Kennern
gepriesen. Dieser Kajak gilt als der „Rolls Royce“ unter
den Faltbooten. Kunden mit besonderen Ansprüchen, Flaneure,
oder Kundschafter können vom Hersteller maßgefertigte
Accessoires erhalten, die er mit Findigkeit perfektioniert.
Jacques Dalet findet in Jean Chauveau sehr intensive Unterstützung
bei seinen Expeditionen, und die Fertigstellung der Boote ist das
Ergebnis einer leidenschaftlichen Allianz zwischen Erbauer und Forscher...
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